Ansprechpartnerin: Stephanie Möller

Das Fach Religion wird an unserer Schule konfessionell-kooperativ unterrichtet. Das heißt, dass die Schüler*innen im Klassenverband unterrichtet werden und evangelisch und katholisch nicht getrennt wird. Auch konfessionslose Kinder nehmen im 5. und 6. Jahrgang am Unterricht im Klassenverband teil, um den Zusammenhalt innerhalb der Klasse zu stärken und gemeinsam ein respektvolles soziales Miteinander einzuüben. Die Themen „Ich und die anderen“ sowie „Freundschaft, Gemeinschaft und Regeln“, welche am Anfang der 5. Klasse behandelt werden, dienen nämlich dazu, sich gegenseitig kennenzulernen und Regeln von Gemeinschaft zu diskutieren. In Klasse 6 steht das Kennenlernen der verschiedenen Weltreligionen im Vordergrund. Weitere Themenschwerpunkte in den höheren Klassen sind der Umgang mit Konflikten, die Suchtprävention und die Frage nach der Verantwortung für sich selbst, die Mitmenschen und die Umwelt.

 

Ansprechpartner: Dr. Peter Sajbidor

Das Fach "Werte und Normen" wird ab Jahrgang 7 unterrichtet. Im Vordergrund steht Vielfalt als wichtiger Wert innerhalb der Gesellschaft und soll positiv wahrgenommen werden. Wir fördern bei unseren Schüler*innen Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt, weil jeder Mensch anders ist. Es geht aber nicht um eine Vielfalt ohne Grenzen. Die geltenden Werte sind durch das Grundgesetz, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und Gesetze klar definiert. 

Im Mittelpunkt des Unterrichts stehen Diskussionen, Gedankenexperimente und Lösung von ethischen Dilemmata. Meinungsverschiedenheit verstehen wir als eine Bereicherung unserer inneren Welten und als Impuls zu dem eigenen Selbstwachstum oder zur Entwicklung der eigenen Argumentationsfähigkeit. Ethisch urteilen zu können, ist ein wichtiger Aspekt der zukünftigen Handlungen und der zukünftigen Entscheidungen unserer Schüler*innen.

Toleranz und Akzeptanz haben nicht nur eine gesellschaftliche Relevanz, sondern durchdringen den Alltag. In einem toleranten Umfeld können sich Kinder und Jugendliche besser entfalten. Aufgrund dessen versuchen wir aktiv zur Entwicklung der Schulgemeinschaft beizutragen und zu zeigen, dass das Fach Werte und Normen mehr anbietet, als nur eine Gelegenheit zu diskutieren. Viel wichtiger, als nur über die Werte zu reden, ist die Werte zu leben. Das stellen einige Projekte unter Beweis. Als Beispiel lässt sich das Projekt DaZ-Patenschaften anführen. Die Schüler*innen im Fach WuN entwickeln eine Werbung und eine Strategie in kleinen Teams, um andere Mitschüler*innen in der Schule anzusprechen, die den Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache Nachhilfe in Deutsch ein ganzes Schuljahr geben möchten. Das geht über das Fach hinaus. Die Schüler*innen finden dadurch neue Freundschaften, kommen zu einem Meinungsaustausch und lernen neue Kulturen kennen. Die Reflexion, warum solche Projekte sinnvoll sind, ist ein untrennbarer Teil des WuN-Unterrichts.

Das Fach Werte und Normen umfasst 5 Kompetenzbereiche:

  •  Fragen nach dem Ich,
  •  Fragen nach der Zukunft,
  •  Fragen nach Moral und Ethik,
  •  Fragen nach der Wirklichkeit und
  •  Fragen nach Orientierungsmöglichkeiten.